Optimale Luftfeuchtigkeit

Wohlfühlen mit dem optimalen Raumklima

Optimale Luftfeuchtigkeit – optimale Lebensqualität

Kann die optimale Luftfeuchtigkeit oder auch eine falsche Luftfeuchtigkeit die Lebensqualität beeinflussen ?

Auf die optimale Luftfeuchtigkeit achten

Zu hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Schimmelbildung

Um diese Frage beantworten zu können, sollten wir uns erstmal die Definition der Luftfeuchtigkeit näher ansehen.

Nach Wikipedia wird die Luftfeuchtigkeit definiert als Anteil des Wasserdampfes am Gasgemisch der Erdatmosphäre oder in Räumen.

In Abhängigkeit der Temperatur kann Luft eine gewisse Menge Wasserdampf aufnehmen.

Also ist ein optimales Raumklima von der richtigen Luftfeuchtigkeit bzw. der entsprechenden Raumtemperatur abhängig.

Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit in einem Raum aufnehmen, kalte hingegen kann kaum Feuchtigkeit aufnehmen.

Welche Raumtemperatur sollten Räume im Haus haben ?

  • Wohnräume ca. 20 °C
  • Schlafräume ca. 18 °C
  • Kinderzimmer ca. 20 – 22 °C
  • Kellerräume ca. 10 – 15 °C
  • Badezimmer ca. 20 – 25 °C

Was ist die optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen ?

  • Wohnräume 40 – 60 % Luftfeuchtigkeit
  • Schlafzimmer 40 – 60 % Luftfeuchtigkeit
  • Kinderzimmer 40 – 60 % Luftfeuchtigkeit
  • Kellerräume  – 60 % Luftfeuchtigkeit
  • Badezimmer 40 – 60 % Luftfeuchtigkeit

Wie messe ich die Luftfeuchtigkeit ?

Um die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu messen und zu überwachen empfiehlt es sich ein sogenanntes Hygrometer einzusetzen, das die relative Luftfeuchtigkeit misst. Zu bekommen ist das im Kaufhaus oder Online im Internet (z.B. bei Amazon: Hygrometer anschauen )

Was sind die Folgen bei der falschen Luftfeuchtigkeit ?

Folgen für Menschen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit:

  • Behinderung der Körpertemperaturregelung
  • Starkes Schwitzen
  • Häufige Erkrankungen

Folgen für Menschen bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit:

  • verminderte Atemfähigkeit (Allergiker bitte aufpassen)
  • trockene Haut
  • juckende Augen
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen / unruhiger Schlaf

Folgen für Räume und Gebäude bei zu hoher Luftfeuchtigkeit:

  • Schimmel an Wänden
  • Wasseransammlung an Scheiben
  • Schimmelsporen verteilen sich in weiteren Räumen

Folgen für Räume und Gebäude bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit:

  • Bildung von Kälte- / Wärmebrücken bei älteren Gebäuden mit Schimmelbildung

Wie kann ich dann zur optimalen Luftfeuchtigkeit gelangen ?

Wichtig ist erst einmal über das Hygrometer die derzeitige relative Luftfeuchtigkeit abzulesen und aufgrund des Ableseergebnisses die Handlungen zu planen.

Durch richtiges Lüften ist es durchaus möglich die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu verändern. Bitte aber darauf achten, dass ein gekipptes Fenster den Raum auskühlen lässt und eventuelle Probleme dadurch noch schlimmer macht. Lieber 4 – 5 mal am Tag sogenanntes „Stoßlüften“ durchführen. Beim Stoßlüften werden für ca. 10 Minuten die Fenster oder Türen geöffnet und am Besten Durchzug hergestellt (Gegenüberliegende Fenster und Türen öffnen). Dadurch wird sichergestellt, dass die komplette Raumluft ausgetauscht wird.

Bleibt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu hoch und sie schaffen es nicht diese zu senken, bleibt ihnen nicht anderes übrig, als die Luft zu entfeuchten. Hierfür gibt es spezielle Luftentfeuchter.

Ebenso verhält es sich, wenn sie die Luftfeuchtigkeit nicht erhöhen können. Hierfür gibt es Luftbefeuchter.

Abzuraten ist von Luftbefeuchtern, die sie an die Heizung hängen und mit Wasser befüllen. Hier wird das Wasser erwärmt und neigt dazu Keime und andere Schädlinge zu bilden und diese dann noch in der Luft zu verteilen.

Die übermäßige Aufstellung von Zimmerpflanzen kann zwar die Luftfeuchtigkeit erhöhen, aber es ist zu bedenken, dass die Pflanzen in der Nacht auch entsprechenden Sauerstoff benötigen. Also niemals Zimmerpflanzen in größeren Mengen ins Schlafzimmer stellen.